In der Mitte des Fahrstreifens der Friedrichstraße steht noch immer das Grenzhäuschen Checkpoint Charlie. Nur westalliierte oder sowjetische Militärs und ausländische Diplomaten durften diesen Grenzübergang benutzen. Im Laufe seiner Geschichte war der Checkpoint Charlie immer wieder Schauplatz spektakulärer Fluchten. Ihnen nimmt sich seit 1963 das sehenswerte Mauermuseum gleich gegenüber an. Peter Fechter, eines der tragischen Opfer, dass die Berliner Mauer forderte, versuchte gemeinsam mit einem Kollegen am Kontrollpunkt nach Westberlin zu gelangen. Der 18-jährige Maurer wurde angeschossen, fiel auf den ostdeutschen Sektor zurück und verblutete vor den Augen alliierter Beobachter, die sich nicht zu ihm vorwagten. Das Grenzhäuschen am Checkpoint wurde am 22. Juli 1990 abgebaut. Um Besuchern einen originalgetreuen Eindruck vom amerikanischen Grenzübergang zu gewähren, errichtete man im Jahr 2000 das hölzerne Wärterhäuschen wieder. Seither hat es sich zu einem Touristenmagneten entwickelt, an dem Reisende aus aller Welt Halt machen und noch einmal einen Blick in die Vergangenheit werfen.
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